Wir im G-MAG: Fachbeitrag #1

Rundum wohl geformt – durch eine Fettabsaugung mit der sanften Kraft des Wassers

Sie gehört zu den beliebtesten Methoden sport- und diätresistente Fettdepots loszuwerden: die Liposuktion, besser bekannt als Fettabsaugung.

Ein gutes Körpergefühl ist für viele Menschen eng mit der Fettverteilung am eigenen Körper verbunden. Trotz regelmäßiger Bewegung und ausgewogener Ernährung halten sich aber oft unliebsame Fettdepots an Bauch, Hüfte, Taille oder Oberschenkeln. Selbst Sportler sehen sich häufig mit diesem Problem konfrontiert.

In der plastisch-ästhetischen Chirurgie ist die Fettabsaugung seit vielen Jahren ein wesentlicher Eckpfeiler, wenn es um die Körperformung geht. Seither haben sich viele verschiedene Methoden der Liposuktion entwickelt: ein sehr schonendes und trotzdem ausgesprochen effektives Verfahren ist die WAL: die wasserstrahl-assistierte Liposuktion.

Schonend und präzise

Das innovative Prinzip der wasserstrahl-assistierten Liposuktion beruht auf der sanften Kraft eines fächerförmigen Wasserstrahls, der gezielt Fettzellen aus dem Gewebe löst. Diese werden dann im gleichen Schritt über die eingebrachte Kanüle abgesaugt. Das umliegende Gewebe, die Nerven und Blutgefäße bleiben dabei weitgehend unversehrt.

Die sanfte und selektive Kraft des Wasserstrahls

Im Unterschied zu herkömmlichen Verfahren der Liposuktion wird das Fett mit erheblich geringerem Kraftaufwand bei gleichzeitig geringerem Nebenwirkungspotential herausgelöst.

Das sonst übliche Einbringen von großen Mengen betäubender Flüssigkeit in das Unterhautfettgewebe – die sog. Tumeszenzlösung – ist nicht notwendig. Durch dieses „Aufpumpen“ verschwimmt zudem die Körperkontur.

Anders bei der wasserstrahl-assistierten Liposuktion: Dem Körper wird zu Beginn des Eingriffs deutlich weniger Tumeszenzflüssigkeit zugeführt. Das Spülen und Absaugen der Fettzellen findet parallel statt. So hat der Operateur während des gesamten Eingriffs die unmittelbare Kontrolle sowohl über die Körperkonturen als auch über die eingebrachte und wieder entfernte Flüssigkeit. Der negative Einfluss der verbleibenden Tumeszenzlösung auf den Organismus wird so nachhaltig reduziert.

Blutergüsse und Verletzungen der sensiblen Nerven, die direkt unter der Haut liegen, kommen bei der Anwendung des Wasserstrahls wesentlich seltener vor. Ähnlich wie freigespülte Baumwurzeln bleiben die für die Hautstraffung wichtigen Gewebsstränge unter der Haut größtenteils intakt.

Häufig gestellte Fragen:

Kann an den abgesaugten Stellen wieder neues Fett entstehen?

Nicht in dem Maße, wie zuvor: Bei der Absaugung wird nicht nur das Fett, sondern die gesamte „Speichereinheit Fettzelle“ entfernt. Nur die wenigen, noch verbliebenden Zelle können weiterhin Fett speichern.

An welchen Stellen kann man Fett absaugen?

Grundsätzlich können alle Stellen, an denen ein Fettgewebsüberschuss besteht, abgesaugt werden. Ziel soll aber eine natürliche Körperformung sein.

Ist eine Fettabsaugung zur Gewichtsreduktion geeignet?

Nein. Die Fettabsaugung ist hervorragend zur Körperformung bei Problemzonen geeignet. Eine wesentliche Gewichtsreduktion kann der Eingriff aber nicht leisten.

Wie lange falle ich nach einer Fettabsaugung beruflich aus?

Bei körperlich wenig anstrengenden Berufen kann i.d.R. nach einer Woche die Arbeit wieder aufgenommen werden. Bei schwerer körperlicher Arbeit sollte mindestens zwei Wochen Schonung erfolgen.

Wie sieht die Nachbehandlung aus?

Zur Unterstützung der Heilung soll für 6 Wochen ein Kompressionsmieder getragen werden. Während dieser Zeit sollte auch keine sportliche Betätigung erfolgen. Auch auf Sauna und Solarium sollte verzichtet werden.

Was kostet eine Fettabsaugung?

Die Kosten richten sich in der Regel nach dem Areal, das abgesaugt werden soll. Eine exakte Angabe kann aber erst nach eingehender Untersuchung und Planung des Eingriffs erfolgen.

Welche Risiken und Gefahren bestehen bei der Behandlung?

Neben den allgemeinen OP-Risiken sollte der Operateur Sie über die speziell bei einer Fettabsaugung möglichen Komplikationen und Risiken unterrichten: Konturunregelmäßigkeiten, Hämatome und vorübergehende Berührungsempfindlichkeit sind einige davon.

Wie finde ich den richtigen Behandler?

Der Operateur sollte auf dem Gebiet der Fettabsaugung Erfahrung haben und mit dem System der WAL vertraut sein. Nicht jeder „Schönheitschirurg“ hat eine entsprechend fundierte Ausbildung. Eine gute Adresse ist der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Ist er zudem Mitglied in einer Fachgesellschaft, wie beispielsweise der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), können Sie von einer fundierten Ausbildung ausgehen.

Zur aktuellen Onlineausgabe des G-MAG