Wir im G-MAG: Fachbeitrag #2

Moderne Methoden der ästhetischen Brustchirurgie – nicht nur eine Frage von Größe und Form

Seit vielen Jahren sicher und bewährt

Ist heutzutage von Brustvergrößerung die Rede, denken die meisten zuerst an Brustimplantate aus Silikon. Und tatsächlich ist eine Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten eine sehr elegante Möglichkeit, die Brust in Form und Größe an die eigene Vorstellung anzupassen.

Wird die Vergrößerung von einem erfahrenen Plastischen Chirurgen durchgeführt und kommen hochwertige Implantate zum Einsatz, ist der Eingriff zudem auch ein sehr sicheres Verfahren, um das Selbstwertgefühl der Patientin nachhaltig positiv zu stärken.

Neue Wege mit viel Potential

In den letzten Jahren hat sich aber neben der klassischen Vergrößerung mit Hilfe eines Silikonimplantats eine vielversprechende Methode entwickelt, die mittlerweile ihren festen Platz in der plastisch-ästhetischen Chirurgie hat: die Brustvergrößerung mit Eigenfett.

Bei dieser Methode werden Fettzellen zum Beispiel an Bauch, Oberschenkeln oder Hüfte abgesaugt, speziell aufbereitet und anschließend in die Brust injiziert. Das Absaugen der Fettzellen geschieht dabei mit der der sog. wasserstrahl-assistierten Liposuktion (Das genaue Verfahren der WAL wurde bereits in der letzten Ausgabe des G-MAG erläutert).

Durch das Eigenfett kann die Brustform sehr individuell an die Wünsche der Patientin angepasst werden, da es dort injiziert wird, wo Volumen fehlt. Ein Großteil des Fetts heilt sicher im Körper ein und vergrößert damit die Brust dauerhaft.

Wer die Wahl hat, hat die Qual?

Die Entscheidung, welcher Eingriff für die Patientin der sinnvollste ist, muss in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch zusammen mit dem plastischen Chirurgen erfolgen. Dann ist die Wahl des Verfahrens keine Qual, sondern der wohl überlegte, erste Schritt hin zu einem neuen Körpergefühl.

 

Häufig gestellte Fragen:

Wie weiß ich, ob ich eher für die eine oder andere Methode geeignet bin?

Hierzu sollten Sie einen Plastischen Chirurgen konsultieren, der beide Verfahren anbietet und auch regelmäßig einsetzt. In einem ausführlichen Gespräch wird der Arzt Ihnen beide Methoden ausführlich erklären und Sie nach einer Analyse der Körperproportionen bei der Wahl des für Sie richtigen Verfahrens unterstützen.

Für wen kommt die Brustvergrößerung mit Eigenfett infrage?

Frauen, die sich vor allem eine moderate, sehr natürliche Vergrößerung ihrer Brust wünschen und an einer anderen Körperstelle eine Fettüberschuss haben, bringen gute Voraussetzungen für den Eingriff mit. Hat die Brust zudem eine schöne, wenn auch kleine Form, ist die Vergrößerung mit Eigenfett eine ausgezeichnete OP-Methode.

Kann man den Eingriff mit Eigenfett später nochmal wiederholen, um mehr Volumen zu bekommen?

Ja. Nach ca. 6 Monaten kann ein weiterer Eingriff erfolgen.

Wer sollte sich dann eher für ein Implantat entscheiden?

Wenn der Wunsch nach einer sofortigen Vergrößerung um mindestens eine Körbchengröße oder mehr besteht, sollte die Entscheidung eher hin zum Implantat erfolgen. Auch bei Brüsten, die z.B. nach einer Schwangerschaft oder Gewichtsabnahme bereits eine leicht hängende Form haben, kann ein Implantat die bessere Alternative sein.

Sind Brustimplantate aus Silikon eigentlich sicher oder können diese auch auslaufen?

Wie andere Implantate in der Medizin unterliegen auch Silikonimplantate dem Medizinproduktegesetz. So wird ein sehr hoher Sicherheitsstandard gewährleistet. Selbst bei einer Beschädigung des Implantats durch z.B. äußere Gewalteinwirkung laufen diese nicht aus. Das Silikon ist hochvernetzt und nicht flüssig.

Was ist bei der Nachbehandlung zu beachten?

Bei der Brustvergrößerung mit Implantat soll für 6 Wochen keine sportliche Aktivität erfolgen und ein spezieller Sport-BH getragen werden. Bei der Methode mit Eigenfett ist zur besseren Einheilung des Fetts für 8-10 Wochen auf Sport zu verzichten und an der Stelle der Absaugung ein Kompressionsmieder zu tragen.

 

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